SANIERUNG SALZBELASTETER BAUSTOFFE
Mauerwerksanierungen mit IPA Produkten
Salzkristallisation
Im Gegensatz zum Lastfall Druckwasser bzw. bei nichtdrückendes Wasser werden bei der Beseitigung kapillar- und bei hygroskopischer Feuchtigkeitsaufnahme zur Abdichtung in der Regel keine Dichtungsschlämmen oder wasserundurchlässige Putze (Sperrputz) eingesetzt. Der Grund dafür ist, dass sich die Salzkristalle im gröberen Porengefüge des Baustoffs an der Grenzfläche Mauerwerk/Abdichtung ablagern und es durch den dadurch entstehenden Kristallisationsdruck zu Absprengungen der Abdichtung kommt.
Bei kapillarer Feuchtigkeitsaufnahme bewirkt eine Abdichtung mittels Dichtungsschlämmen einen unmittelbaren Weitertransport der Feuchtigkeit im Baustoff, so dass angrenzende Bauteile ebenfalls belastet werden.
SANIERPUTZSYSTEME
Günstiger ist es, porenhydrophobe Putze (Sanierputze) aufzutragen, die einerseits verhindern, dass Wasser in flüssiger Form an die eingelagerten Salze gelangt, andererseits aufgrund ihres Porenvolumens in der Lage sind, erhebliche Mengen an Salzen zu speichern, sodass es zu keinen Putzabplatzungen kommt.
Eine weitere wesentliche Ursache für die Durchfeuchtung des Mauerwerks ist kapillar aufsteigende, oder eindringende Feuchtigkeit. Diese kann insbesondere bei größeren Mauerstärken, oder extremem Feuchtigkeitsanfall durch den Sanierputz allein nicht abgeführt werden. Hier bietet der nachträgliche Einbau einer Horizontalsperre im Bohrlochinjektionsverfahren eine sichere, bewährte und dauerhafte Lösung.
Maschinenverarbeitbarer Werktrockenmörtel zum Verputzen salzhaltiger, feuchter Innen- und Außenwände Sanierputz geprüft gem. WTA
Technisches Datenblatt E64 Sanierputz weiß
Maschinenverarbeitbarer Werktrockenmörtel zur Herstellung wasserabweisender, hochdiffusionsfähiger Sanierputze,
geprüft gem. WTA
Technisches Datenblatt E64 Sanierputz grau
Horizontalsperre
Um aufsteigende Feuchtigkeit abzusperren, erfolgt eine Injektage mit JEKTIPAL, Jektipal 2k oder JEKTIPAL EM 12 (für Naturstein und Sandstein). Gegebenenfalls ist zur Verfüllung von Hohlräumen bzw. zur Herstellung eines homogenen Baukörpers eine Mörtelinjektion mit dem geeigneten IPA Injektionsmörtel vorzusehen.
Mineralischer Einpressmörtel, auf Trasskalkbasis, hoch sulfatbeständig, Füllmörtel zum Verschließen von Bohrlöchern und Hohlräumen.
Verbrauch ca. 1,8 kg/l Hohlraum
Technisches Datenblatt Injektionsmörtel THS
Trockenpulver zur Herstellung baustellengemischter, schwundfreier Verpressmörtel und für die Verfüllung breiter Risse und Hohlräume.
Verbrauch ca. 1,7 kg/l Hohlraum
Technisches Datenblatt PM Pulver
Verkieselungs- und Hydrophobierungsmittel auf Silikat/Silikonbasis für die nachträgliche Horizontalsperren durch Mauerwerksinjektion.
Verbrauch ca. 15-20 kg/m² Mauerquerschnitt
Technisches Datenblatt Jektipal
2-komponentige Injektageflüssigkeit zur Einbringung nachträglicher Horizontalsperre, wirkt auch verfestigend im
Mauerwerk.
Verbrauch ca. 15-20 kg/m² Mauerquerschnitt
Technisches Datenblatt Jektipal 2K
Mikroemulsionskonzentrat, wasserverdünnbar von 1:10 bis 1:12 für die Horizontalsperre.
Verbrauch nach Verdünnung ca. 16-24 kg/m² Mauerquerschnitt
Technisches Datenblatt Jektipal SMK
Niedrigviskoses wässriges Siloxan, 2-Komp. lnjektagematerial für die nachträgliche Horizontalsperre in Natur- und Sandstein.
Verbrauch nach Verdünnung ca. 16-24 kg/m² Mauerquerschnitt
Technisches Datenblatt Jektipal EM 12